26.09.2011
Sigrid Urbanek hält Vortrag bei Urheberrechtsgesprächen 2011
Die Urheberrechtsgespräche 2011 der Bundessparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Österreich waren auch heuer Branchentreffpunkt und Hotspot der Rechtsfragen um das geistige Eigentum.
Urheberrechtsabgaben auf Festplatten und Handys, YouTube und das Online-Stellen von Filmen oder Musik, Urheberrechtsverletzungen im Internet, Internetsperren und vieles mehr: urheberrechtliche Themen und Fragen als auch Prozesse stehen heutzutage auf der Tagesordnung. Kaum etwas wird so kontroversiell diskutiert wie der Umgang mit dem Urheberrecht. Die technologische Entwicklung nimmt immer rasantere Züge an. Sie bringt viele Erleichterungen und neue Möglichkeiten mit sich, stellt aber für etablierte Geschäftsmodelle auch große Herausforderungen dar. Das Urheberrecht nimmt in diesem Zusammenhang immer stärker eine Schlüsselrolle ein. Antworten auf offene Fragen und Lösungen diesbezüglich sind gefragter denn je. Die Komplexität der Thematik macht es dabei nicht leichter. Die Europäische Kommission veröffentlichte soeben eine Mitteilung, in der die Gesamtstrategie zum Thema Geistigen Eigentums in Europa dargelegt wurde. Damit soll die Errichtung eines echten Binnenmarktes in diesem Bereich forciert werden. Derzeit wird der Europäische Gerichtshof regelmäßig mit urheberrechtlichen Auslegungsfragen „beschäftigt“. Aber auch auf nationaler Ebene werden die Gerichte ordentlich auf Trab gehalten: die Urheberrechtsabgabe auf Computerfestplatten und Handys oder Sperrforderungen gegenüber Providern sind nur einige wenige aktuell anhängige Prozesse.
Sigrid Urbanek hielt einen Vortrag zum Thema Ideenschutz abseits Geistiger Eigentumsrechte und stellte sich im Anschluss der breiten Diskussion mit den Teilnehmern, Fazit: Auch abseits gesetzlich geregelter Schutzrechte gewährt die Rechtsprechung Schutz für geistige Leistungen. Sigrid Urbanek: „Weisen Sie möglichst frühzeitig auf die Unzulässigkeit der Verwendung Ihrer Entwürfe hin, wenn nicht angemessenes zu vereinbarendes Entgelt geleistet wird.“
Urheberrechtsgespräche 2011